Cameron Highlands – wenns mal wieder ein bisschen weniger warm sein darf
Nachdem Stefan und ich 4 Tage lang mit schwitzen verbracht hatten, war es an der Zeit ein bisschen in die Highands zu fahren um abzukühlen. Die Abkühlung begann aber schon ein ganzes Stückchen vor den Highlands. Der Nachtbus mit dem wir in Richtung Highlands gefahren sind, war auf schöne deutsch herbstliche 15 Grad runtergekühlt (wahrscheinlich war es schon wärmer, aber so hat es sich angefühlt).
Unsere erste Station auf dem Weg in die Cameron Highlands war Tapah, wo wir morgens um kurz vor 6 angekommen sind. Interessanterweise deutlich früher als erwartet, obwohl der Bus später als angekündigt losgefahren war :D. Um kurz vor 6 war da natürlich tote Hose, weshalb wir uns einfach bisschen an die Straße gechillt haben. Kurz nach 7 hat dann ein indisches Restaurant um die Ecke aufgemacht, wo wir dann ein ausgezeichnetes Frühstück zu uns genommen haben. Kostenpunkt: 2,94€ für vier Personen inkl. Getränke (manchmal 2 pro Person).
Danach ging es mit dem Local Bus ca. 2 Stunden bergauf von Tapah nach Tanah Rata in den Cameron Highlands. Tapah liegt auf 58m , Tanah Rata auf 1400m. Der Bus war nicht der fitteste und die Straßen sind nicht wirklich immer zweispurig. Das heißt die Fahrt war schon ein kleines Abenteuer für sich, das allerdings die meisten von uns verpennt haben.
Am Nachmittag haben wir einen kleinen 3 Stunden Trekk durch den Jungel und die Kohlfelder um Tanah Rata unternommen. Da es sich bei dem Urwald nicht um tropischen Regenwald handelt, sonder um Bergwald, gibt es außer dichter Vegitation wenig zu sehen (was unseren kleinen Biologen Stefan ein bisschen enttäuscht hat). Schön und anstrengend wars trotzdem. Danach war chillen und die Kühle genießen angesagt.
Am nächsten Tag ging es dann gleich Morgens mit einer geführten Tour los. Wir hatten uns extra für die ein bisschen teurere Tour mit weniger Tourpunkten entschieden. Das es die richtige Wahl war, stellte sich gleich nach dem Losfahren heraus. Mit einem verrückten Inder im Landrover mit Hörnern auf der Motorhaube in der Kurve Touribüssle zu überholen ist schon ein bisschen aufregender als im Büssle zu sitzen :D.
Erster Stop war mitten in den Teeplantangen. Ein bisschen Fotoshooting, ein bisschen erklären was hier so mit dem Tee angestellt wird. Interessant war das die Teebüsche eigentlich Bäume sind und schon 83 Jahre alt sind. Eigentlich wären sie viel Größer, nur wäre das unpraktisch und der Tee dann viel zu stark, deswegen werden sie schön zurecht gestutzt.
Danach ging es auf den höchsten Berg der Cameron Highlands. Die Fahrt den Berg rauf war besonders. Da der Weg in Deutschland nicht mal auf ein Auto ausgelegt wäre, unser Fahrer trotzdem gern seine 60 km/h gefahren ist. Vor jeder Kurve wurde einfach ein bisschen gehuppt, in der Hoffnung das der entgegenkommende das hört. Hat auch irgendwie funktioniert.
Oben angekommen gab es ein bisschen ausblick und dann sind wir durch den Mossy Forest (Moos Wald) gestolpert. Tolle Erfahrung, vor allem weil der Führer sich auch wirklich die Zeit genommen hat und die Pflanzen zu erklären und teilweise auch ihre medizinische Wirkung.
Die nächsten beiden Stops (Tee Fabrik und Erbeerplantage) sind nicht wirklich beschreibenswert. Die Fahrt dahin war wieder das größere Abenteuer. Mit genügend PS wird hier bergauf, bergab, kurz vor und auch gern in der Kurve überholt. Sehen tut man sowieso nie mehr als 100m weit, weil dann kommt schon die nächste Kurve.
Am Abend haben wir uns dann noch ein chinesisches Dampfboot (Steamboat) gegönnt. Ist sowas wie ein chinesisches Fondue mit Hühnchen Suppe und TomYam Suppe als Grundlage. Reingeschmissen wird da alles mögliche. Im Gegensatz zu deutschem Fondue auch Nudeln und jede Menge Grünzeug. Schmeckt eigentlich ganz gut.
Unser nächster kurzer Stop ist in Penang, dann wieder am Meer.
Bis dann
Simon
hi ihr, das ist ja lebensfreude pur
liebe grüße aus dem verregneten deutschland
Hey, das ist ja sehr abwechslungsreich bei euch…. Liebe Grüße
Ich hätte gerne auch so ein aufgeblasenes Brot bitte 😉