Nordinsel 2
Meine Güte wie die Zeit verrennt. Jetzt haben wir schon die Hälfte von Neuseeland „hinter“ uns. Geographisch wie auch ziemlich zeitlich. Zeit für einen neuen Blogbeitrag, bevor wir vor lauter viel Erlebten die Hälfte wieder vergessen und ja wir geben zu, dass der Titel nicht sehr orginell ist, aber was besseres ist uns nicht eingefallen 😀
Nachdem wir in Auckland unseren Keilriemen festziehen lassen haben und unseren Vorrat an Wolle (Hannah strickt jetzt :D) aufgefrischt hatten, ging es weiter nach Coromandel, einer Halbinsel östlich von Auckland.
Coromandel war früher eine Goldgräberregion. Mittlerweile sieht man davon nicht mehr viel, außer Warnungen vor versteckten Schächten und Aufrufe gegen weiteres Mining zu protestieren. Viele der Städte waren zu Goldrush Zeiten wohl auch mal viel größer und sind dann wieder geschrumpft.
Ansonsten gibt es in Coromandel wunderschöne Aussichten und sehr kurvige Gravelroads (Gravel, für alle die es nicht wissen, ist Schotter). Des Weiteren ist Coromandel auch bekannt für die Cathedral Cove, die zwar ein bisschen touristisch, aber sonst doch ganz schön ist, und den Hot Water Beach. Den Hot Water Beach sollte man wenn möglich bei Low Tide besuchen, sonst ist da einfach nur Beach und man bekommt die heißen Quellen nicht zu Gesicht (wie das bei uns der Fall war). 😛
Nach Coromandel ging es für uns an die Bay of Plenty. Schöne laaaaaange Sandstrände und nette Leute, angeblich Delphine, sonst nichts ; )
Danach ging es für uns ins Landesinnere. Rotorua war unser erster Stop. Bekannt ist Rotorua für seine Maori Performances und dafür das es nach faulen Eiern stinkt, d.h. es irgendwelche vulkanischen (keine Ahnung ob das die richtige Bezeichnung ist) Aktiviäten gibt. Tatsächlich riecht es in Rotorua des öftern Mal sehr streng nach faulen Eiern. Das hat uns auch dazu bewegt nicht zu lange zu verweilen. Spannend ist es aber trotzdem direkt neben einer Siedlung, mitten in einem Park Löcher zu haben in denen Schlamm blubbert bzw. Seen die 200 Grad heißes Wasser haben.
Nach einer Nacht an einem schönen, nicht stinkenden kleinen See ging es dann weiter zum nächsten See, Taupo. Lake Taupo ist ein mit Wasser gefüllter Vulkankrater und angeblich wäre es mal wieder an der Zeit das er hoch geht. Das scheint die Kiwis aber nicht soo sehr zu stören, weil die betreiben alle möglichen wasserbasierten Aktivitäten am See (Angeln, Segeln usw.).
Gleich neben Lake Taupo liegen die beeindruckenden Huka Falls. Ich hab die Daten nicht mehr genau im Kopf, aber da fließt ein nicht zu kleiner Fluss direkt aus dem See und erzeugt dabei eben jene Huka Falls.
Vom Lake Taupo aus ging es für uns an die Westküste. Mt. Edmond bzw. Mt. Teranaki (der wieder eingeführte Maori Name) war unser nächstes Ziel. Er ist das Titel Bild unseres Reiseführers und sah da schon ganz spektakulär aus, also mussten wir dahin.
Der Weg dorthin führte über den Forgotten World Highway. Beim Wort Highway denken wir Deutschen immer an „Autobahn“. Der Vergleich hinkt. Highways haben in den seltesten Fällen mehr als eine Spur pro Richtung. Der Forgotten World Highway hat teilweise nicht mal das. Außerdem sind 12 km einfach mal Schotterpiste. Landschaftlich war es trotzdem schön.
Das Highlight war wohl die kleine Republik Whangamomona, einem kleinen Örtchen das sich nach einem Streit mit dem Council „selbständing“ gemacht hat. Außer Kaffee gibt’s da nicht viel, hat ja aber auch nur 30 Einwohner das Städtchen.
Mt. Teranaki hat sich leider als schwierig zu erblicken erwiesen. Nicht das er klein und unscheinbar wäre, allerdings hat er sich in den 2 Tagen die wir versucht haben ihn zu erblicken immer gut in den Wolken versteckt. Ein kleiner Rundweg zu seinen Füßen war aber trotzdem sehr schön.
Nachdem sich Mt. Teranaki nicht zeigen wollte, ging es für uns weiter in den Süden, zu Neuseelands Hauptstadt, Wellington. Dort durften wir 3 Nächte bei Kyle – einem Bekannten von Hannah – seiner Freundin Emma und ihren Mitbewohnern wohnen. Emma arbeitet im Parlament, also haben wir da erstmal eine private Führung bekommen.
Die nächsten Tage haben unsere Gastgeber Wellington und die – nicht nur nähere – Umgebung gezeigt (über 400 km mit dem Auto :D). Im Gegensatz zu anderen Städten ist Wellington relativ eng. Das liegt daran, dass die Stadt in Hügel gebaut ist und Bauplatz damit relativ rar.
Hier ein paar Highlights unseres Wellington Aufenhalts:
Weta Studios: Hier werden die Masken, Kostüme und Effekte (nicht nur) für die Herr der Ringe Filme gebastelt. Faszinierend wie viel Kreativität und Aufwand in manchen Filmen steckt.
Guy Folks Feuerwerk: Mit leckerem Kuchen im Hafen von Wellington das Feuerwerk zu Guy Folks angeschaut. Beeindruckend.
Castle Point: 2 Stunden Fahrt einfach. Aber der Leuchtturm und die ganzen Gesteinsformationen waren die Fahrt wert.
Hinzu kamen endlose Panoramas von den vielen Hügeln Wellingtons.
Von Wellington aus startete dann auch die Fähre auf die Südinsel, der nächste Stop unseres Abenteuers.
Cheers
Simon
Schickes Feuerwerk!
http://www.youtube.com/watch?v=SkLihTEkH54
Heisst übrigens Guy Fawkes Festival
http://de.wikipedia.org/wiki/Guy_Fawkes
Danke für den Hinweis!
Ich finds gut dass der Shaun und Sophia mit keinem Wort erwähnt werden! Thumps up!
Du nimmst ja die ganze Spannung! Das passiert doch erst im nächsten Kapitel unseres Abenteuer!
Hey ihr zwei Urlauber,
freut mich wieder was von euch zu lesen. Die Landschaft ist wirklich wahnsinnig facettenreich, wenn man die Bilder betrachtet. Wünsche euch noch ganz viel Spaß und tolle Erlebnisse.
Liebe Grüße
Steffen & Sabrina
wow. wunderschöne bilder!
bekomme fernweh…
liebste grüße aus der heimat